Entlang der Ahr

Entlang der Ahr

Aufgrund des gemeldeten Regens ging es heute auf eine Tour in der Nähe des Hundeplatzes los.
So hätte ich jederzeit abkürzen können; dennoch war ich zuversichtlich, dass ich nicht nass werden würde.

Ich folge vom Wanderparkplatz (gleichzeitig Etappen-Parkplatz des Ahrsteiges) oberhalb von Löhndorf der Wegemarkierung des bereits mehrfach gewanderten, regionalen Wanderweges 5 und gehe direkt in den Wald hinein.
Aber schon recht schnell öffnet sich der Wald und ich schaue über Rebenstöcke in der Ferne auf die Landskrone.

Ich kann es mir einfach machen: ich folge weiterhin dem Wegekennzeichen des benannten Weges und gelange somit zur Elinger Ley

… von wo aus ich einen ersten Blick hinab auf die Ahr werfe.

Und da ich ja genau da hin will, geht es nun auch hinab und wenig später nach rechts in Richtung Bad Bodendorf.

Wenig später treffe ich auf die Ahr.
Der breitere asphaltierte Weg führt in den diesseitigen Uferteil von Bad Bodendorf und durch Teile des Ortes hindurch.
Ich folge dem nunmehr schmalen Pfad linkerhand. Hier war vor der Flutkatastrophe von 2021 bereits ein Wanderweg. Nunmehr kann man noch erkennen, wo die asphaltierten Teilstücke vorhanden und mitgerissen wurden.

Ich habe zwar auch noch die Drohne mit.
Allerdings befinde ich mich zum einen zum Großteil im Naturschutzgebiet, zum anderen hat die Brutzeit begonnen.
Also bleibt sie komplett im entsprechenden Koffer. Dafür gibt es ja die Action-Kamera und die handgehaltenen Aufnahmen (siehe auch Videozusammenschnitt unterhalb dieses Artikels).

So geht es nun in Richtung Bad Bodendorf.
Auf der anderen Uferseite werde ich später in entgegengesetzter Richtung unterwegs sein.

Ich passieren den neu gestalteten Minigolf-Platz des MGC in Bad Bodendorf und gelange auf die Brücke, welche mich auf die andere Uferseite führen wird.

Es handelt sich um die Freiherr-vom-Stein-Brücke, auf welcher ein Standbild von St. Johannes von Nepumuk steht.

Auf der gegenüberliegenden Uferseite gehe ich nun zwischen Sportplatz und Ahr entlang.
Dieses Mal in Richtung Lohrsdorf.
Hier haben seit der letzten Wanderung umfangreiche Rodungsarbeiten stattgefunden und der Weg lässt sich nun besser begehen.

Der Frühling hat Einzug gehalten.

Entlang der Ahr laufe ich auf die ehemalige Fußgängerbrücke hinzu.
Auch diese wurde durch die Flut mitgerissen.
Wann immer ich hier vorbeikomme, findet sich eine Grableuchte am Rissrand.

Inschrift: „Zum Gedenken der Flutofer Juli 2021“
Ehemalige Brücke mit Grableuchte an der Risskante

Nicht weit entfernt ist der neu angelegte Bahnübergang zu sehen.
Hier geht es nun in den Ort Lohrsdorf hinein, wo ich ein Stück auf dem Bürgersteig entlang der Fahrtstrecke zwischen Bad Neuenahr und Remagen gehen muss.
Es hält sich aber in Grenzen.

Ich überquere erneut die Ahr auf der Brücke zwischen Lohrsdorf und Heimersheim.

Blick von der Brücke zur Ehlinger Ley

Es geht durch den Ort und wenig später rechts hinauf zum Sportplatz.
In der Ferne erkenne ich dabei auch die XXL-Bank auf dem Ahrsteig.
So geht es mit einem kleinen Schlenker an ihr vorbei.

Rund um die Bank liegt Müll etc. zu hauf; der direkt daneben befindliche Mülleimer ist leer.
Kann man seinen Dreck, seine Mitbringsel (Pizzakarton, Alkoholdosen etc.) nicht entsorgen?
Wie asozial muss man sein?

Ich treffe auf den örtlichen Wanderweg 7 und gehe ihn in Richtung der Autobahn 61 entlang.
Gleichzeitig bin ich auf einem Teilstück des insgesamt 74 Kilometer langen Ahr-Urft-Weges zwischen Sinzig und Kall des Eifelvereins unterwegs.

Alsbald laufe ich über die Brücke, welche mich die A61 überqueren lässt.

Und ja: fast der folgende Rest des Weges ist der Fahrzeugverkehr auf selbiger deutlich zu hören.
Mich selbst stört dies jedoch nicht.

Auch besteht der folgende Wegesabschnitt aus Asphalt.

Bevor ich die Vehner Straße erreiche, erkenne ich rechterhand das Schloss Vehn gelblich im Sichtfeld auftauchen.
Eine kurze Überlegung, auch hier eine Schleife zu gehen.
Allerdings fängt es nun an zu regnen – wenn auch leicht.
So beschließe ich, den Weg zum Startpunkt ohne diese Schleife weiterzugehen.
Hätte ich aber machen können. Etwa fünf Minuten später hörte der Regen auf.

Ich laufe auf den Ortsrand von Löhndorf zu und gehe von hier aus zurück zum Wanderparkplatz.

Videozusammenschnitt (YouTube, 4K):

Track, Karte und Übersicht (Outdooractive):

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