
Krälingen und Vischelbachtal
Letztes Wochenende ging es bei einer kleineren Motorradtour unter anderem durch Krälingen.
An exponierter Stelle wurde dort eine Pause eingelegt – mit schöner Weitsicht.
So entstand der Plan, in diesem Bereich eine Rundwanderung einzulegen.
Zuvor noch einen Kollegen befragt, der sich dort auskennt, und entsprechend eine Wanderung über BaseCamp erarbeitet.
Diese wurde dann heute abgegangen.

Parkplätze sind verständlicherweise in Krälingen rar gesät.
So ging es bis fast zum Ortsausgang zur dortigen Kirche. Über einen kleinen Fußweg durch den Ort ging es dann zu der Stelle, an der ich die Wanderung offiziell mit dem Startpunkt versehen habe.

Eine schöne Weitsicht erwartet mich. Genau das, was ich mir für den Einstieg gewünscht habe.

Das Wetter spielt mit. Es ist nur noch etwas kühl.


Ein ausgearbeiteter Weg ist nicht mehr vorhanden, so dass ich dem Hauptweg folge. Dadurch verlängert sich die Tour – wie später festgestellt – um etwa einen Kilometer.
Schwierig wird es nach geschätzt 3,5 km Wanderung.
Viele Bäume liegen auf dem Weg.
Sie lassen sich jedoch gut passieren. Dennoch sollte man Vorsicht walten lassen. Weitere umgeknickte Bäume haben sich in noch stehenden Bäumen verhakt. Teils an kleineren Stellen, so dass bei heftigerem Wind eine höhere Wahrscheinlichkeit bestehen könnte, dass diese weiter durchrutschen.
Zudem ist zu bemerken, dass der offizielle Weg hinab in das Tal schon zu etwa 75 % zugewachsen ist.
Nach etwa 800 Metern erreiche ich jedoch die Talsohle und befinde mich nun am Vischelbach im gleichnamigen Tal.

Um es vorweg zu nehmen: nach der Flut 2021 sind alle Brücken wieder vorhanden und begehbar.

Der Vischelbach ist ein 10,5 km langer, orographisch linker Nebenfluss der Ahr in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
Der Vischelbach entspringt etwa ein Kilometer nordöstlich von Maulbach im Flamersheimer Wald auf einer Höhe von ca. 374 m ü. NHN. Von hier aus fließt der Bach nach Osten, dann südlich durch das Naturschutzgebiet Vischelbachtal und zwischen Berg und dem Ortsteil Freisheim. Er fließt an der Burg Vischel vorbei und mündet in Kreuzberg in die Ahr.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Vischelbach

Es geht mal links, mal rechts des Vischelbaches entlang.
Quasi auf den Teilspuren des Rundweges 5 des Eifelvereins und dem Ville-Eifel-Weg des Eifelvereins.

Ich laufe nunmehr wieder auf die Burg Vischel zu.
Erst letzte Woche war ich dort schon einmal auf einer Wanderung zwischen Hilberath und Berg vorbeigekommen.


Das Schloss Vischel, oft auch als Burg Vischel oder Haus Vischel bezeichnet, ist ein Wasserschloss im Ortsteil Vischel der Ortsgemeinde Berg im Landkreis Ahrweiler (Rheinland-Pfalz). Es liegt oberhalb des Vischelbachtals zwischen Berg und dem Altenahrer Ortsteil Kreuzberg.
Das im Privatbesitz befindliche Schloss steht unter Denkmalschutz.
Das heutige Schloss Vischel geht möglicherweise zurück auf eine Wasserburg aus dem 9. Jahrhundert. Im Prümer Urbar, einem Güterverzeichnis der Abtei Prüm aus dem Jahr 893, sind in Vischel (Wizssele) umfangreiche Güter mit einem Herrenhof aufgeführt. Im 11. Jahrhundert trat die Abtei ihre Güter in Vischel im Tausch an die Grafen von Are ab. Die Burg Vischel wurde 1115 zerstört. (…)
Ab 1364 waren die Herren von Gymnich Lehnsnehmer auf Vischel.Das heutige Wasserschloss, möglicherweise auf den alten Fundamenten stehend, wurde um 1829 errichtet.
Seit 1984 wurde der Hof aufwändig restauriert. Die Stallungen und Scheunen wurden unter Beibehaltung der alten Fassaden umgebaut, Silos und Gerätehaus abgerissen. Das Herrenhaus wurde für die Unterbringung von Gästen und Festgesellschaften hergerichtet. Insgesamt dient das Anwesen heute mehr repräsentativen Zwecken.
Der ehemalige Wassergraben ist schon seit Anfang des letzten Jahrhunderts ohne Wasser und besitzt einen üppigen Pflanzenbewuchs. An der Schlossfassade sind drei Wappen angebracht: Das der Familien de Maistre und von Gymnich sowie das des Hauses Wolff-Metternich.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Vischel


Wie die Woche zuvor halte ich mich wenig später links, weiche dann aber später nach links aus, da es ja zurück nach Krälingen gehen soll.

Langweilig wird es auf diesem Wegstück ebenfalls nicht.

Nach einiger Zeit gelange ich auf den Zwei-Täler-Weg, einem der Naturfreundewege.
Ich erreiche nun den Löhrsbach.


Es geht mit weiteren Windungen moderat in die Höhe und auf den Start- und Ausgangspunkt der Wanderung zurück.


Noch ein letzter Blick zurück.
Videozusammenschnitt der Wanderung (leider recht pixelig; Software hatte Probleme):
Karte, Track etc. (Outdooractive):