Wasserfall, Ruine und Burg – reloaded

Wasserfall, Ruine und Burg – reloaded

Am 27.09.2014 bin ich diese Rundwanderung erstmalig gelaufen – seinerzeit mit dem Dobermannrüden Balou.
Also Zeit, diese Wanderung zu wiederholen – wenn auch ohne Hunde.
Das wäre für die aktuell alten Nasen inzwischen zu schwer.

Wir parken wieder auf dem kostenpflichtigen Wanderparkplatz in der Nähe der Nohner Mühle und begeben uns auf die Wanderung, welche wir im Gegenuhrzeigersinn gehen werden.

Bei der Nohner Mühle werden wir auf dem Rückweg einkehren.

Wir folgen den Windungen des Ahbaches – ein etwa 21 km langer Nebenfluss der Ahr – und queren hinter der Mühle selbigen nach rechts.

Mit einem Schlenker geht es somit auf den Dreimühlen-Wasserfall zu.

Zeitgleich sind wir auf einem Teilstück des Dreimühlenweges unterwegs.

Es dauert nun nicht mehr lange und wir laufen auf den Wasserfall zu.

Der Wasserfall Dreimühlen ist ein Wasserfall, gespeist durch den Mühlenbach in der Gemarkung Üxheim-Ahütte. Über eine Breite von etwa 12 m fällt das kalkhaltige, kalte Wasser etwa 4 bis 6 m tief zum Ahbach. Der Wasserfall (…) ist nach der benachbarten Ruine Dreimühlen benannt.
Drei kleinere Karstquellen mit stark kalkhaltigem Wasser hatten in den zurückliegenden 10.000 Jahren seit der letzten Eiszeit ein etwa 300 Meter breites und 100 Meter tiefes Kalksinter­plateau geschaffen.
Der starke Bewuchs mit Laubmoosen, insbesondere Cratoneuron commutatum, zusammen mit Kieselalgen beschleunigt diesen Prozess, da die Oberfläche vergrößert und ausfallender Kalk gebunden wird. Pro Stunde sind dies etwa 0,5 kg, woraus sich eine Jahresmenge von etwa 4.500 kg ergibt. Durch sein ständiges Wachstum entgeht das Moos Cratoneurum commutatum der Überkrustung mit Karbonat an seiner Oberfläche; im Bereich seiner Anhaftung am Kalksinter stirbt es jedoch ab, wird überkrustet und bildet so fortlaufend neues, poröses Sintergestein, was einen jährlichen Zuwachs von etwa 10 cm verursacht.
Quelle: Wikipedia

Unser nächstes Ziel ist nicht weit entfernt: die Ruine Dreimühlen.
Mehrere Wegekennzeichnungen weisen uns für Teilstücke den Weg:

Einem Großteil der Wanderung folgen wir der Wasserfall-Runde. Erst ab Kerpen wählen wir den weiteren Weg selbständig.

Wir treffen auf die Ruine der ehemaligen Burg Dreimühlen.

Über die Historie der Burg ist nur wenig aus schriftlichen Quellen überliefert. Ergänzende Grabungen gab es bisher nicht. Über das Aussehen der Burganlage ist nichts bekannt.
Das Geschlecht der Herren von Dreimühlen tritt erstmals 1218 in Erscheinung, als eine Oda v. Drimollen in einer Urkunde des Kölner Erzbischofs Engelbert im Zusammenhang mit einer Schenkung an das Kloster Niederehe genannt wird. Im Jahre 1282 wird die Burg an Gerhard IV von Blankenheim für einen Preis von 60 Kölnische Mark verkauft, was dem Gegenwert von seinerzeit gut 14 Kilogramm Silber entsprach. Dies deutet darauf hin, dass die Burg nicht sonderlich bedeutend bzw. groß gewesen ist.
Die heute nur noch geringen Reste von Haus Dreimühlen bestehen im Wesentlichen aus einer noch wenige Meter aufragenden Bruchsteinmauer. Die Anlage ist weder bewohnt noch bewirtschaftet und jederzeit frei zugänglich. Aufgrund des nur noch geringen Erhaltungszustandes lohnt sich eine Besichtigung eigentlich nur im Zusammenhang mit dem benachbarten Dreimühlen-Wasserfall, der nach der Ruine benannt wurde, oder für wirkliche Burgenfreunde.
Quelle: Wikipedia

Der Weg öffnet sich und wir gehen auf mit schönen Weitsichten und wechselnden Untergründen in Richtung der Ortschaft Kerpen.

Und immer schön auf den Weg gucken, sonst hätte ich wahrscheinlich eine Blindschleiche zertreten, welche die wärmenden Sonnenstrahlen speichert.

Nach einer kurzen Waldpassage laufen wir nun in Kerpen ein.
Links oberhalb schmeichelt sich bereits die Burg in den Blick.

Die Burg Kerpen ist eine Spornburg auf einem Dolomitsporn in 500 m ü. NHN im Eifel­ort Kerpen in Rheinland-Pfalz.
Die genauen Anfänge der Burg Kerpen liegen im Dunkel der Geschichte. Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass es sich bei ihrem Erbauer um den 1136 erstmals urkundlich erwähnten Sigibertus de Kerpene oder dessen Sohn Heinrich I. (1142–1177) handelte. Ein genaues Baudatum kann bisher jedoch nicht genannt werden.
Quelle: Wikipedia

Die Burg ist inzwischen in Privatbesitz. Aufgrund Baumaßnahmen kann sie am Tag unserer Wanderung nicht besucht werden.

Wir setzen den Weg nun in Richtung der Ortschaft Niederehe fort.
Auch hier erfreuen wir uns bei dem schönen Wetter an den Weitsichten.

Auf einem schmaleren Pfad geht es nun hinab an die Fahrstraße am Steinbruch Niederehe.

Kurz vor Ende des Parkplatzes geht es links in die Höhe und wir wandeln auf unterschiedlichen Böden parallel zur Ortschaft Niederehe weiter.

Wir haben Niederehe hinter uns gelassen und sind nun nicht mehr weit von unserem Ausgangspunkt entfernt.
Ein wenig macht sich der Asphalt hier in diesem Teilstück in den Waden bemerkbar.

Wahrscheinlich hätten wir dem parallel rechts vorbeiführenden Weg folgen sollen.
Dieser hätte uns über diese Brücke gebracht.

Nach kurzer Zeit laufen wir wieder auf die Nohner Mühle zu, welche geöffnet hat.
Irgendwie urig hier.
Nach einer kurzen Vesper kehren wir zum Parkplatz zurück und beenden hier unsere Wanderung.

Videozusammenschnitt der Wanderung (YouTube, 4K):

Track, Karte und Übersicht wie gewohnt bei Outdooractive:

Bilder von der Wanderung 2014:

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