Reloaded: Weibern, Rundweg 1

Reloaded: Weibern, Rundweg 1

Nach der langen Anfahrt zur letzten Wanderung, sollte es heute nicht so weit entfernt auf eine Wanderrunde gehen.
Ein wenig im „Archiv“ gekramt und auf eine Runde gestoßen, welche ich 2017 seinerzeit noch mit der blauen Dobermannhündin Draga gewandert bin.
Und diese Runde sollte es dann auch werden.

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Am Startpunkt der Runde

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Seinerzeit hatte ich diesen Rundweg in einer der älteren Wanderkarten des Eifelvereins gefunden.
Schon 2017 war von der Wegemarkierung nichts mehr zu erkennen, so dass es eine reine GPS-Wanderung wurde.
Daran hat sich leider bis heute nichts geändert, obwohl der Weg es durchaus verdient hätte, wieder durchgängig beschildert zu werden.

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Wir starten wiederum am „Weibener Tuffsteinfenster„, welches wir aber erst am Ende der Wanderung aufsuchen werden.

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So geht es auf schmalem Pfad – dem einzigen übrigens – in die Höhe, um die Rundwanderung im Uhrzeigersinn zu begehen.

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Zunächst gehen wir oberhalb und parallel zur Fahrstraße entlang und passieren den fast zu übersehenden Zugang zu einer kleinen Aussichtsplattform am Steinbruch „Alter Berg„.
Hier wird Tuff vorwiegend zu Düngemittelgranulat für die Dachbegrünung hergerichtet.

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Es geht zurück zum Weg und hinab an die Fahrstraße, welche wir auf der anderen Straßenseite zunächst auf einem Fußgängerweg und anschließend auf einem Wiesenweg in grobe Richtung Rieden gehen.
Wenig später queren wir die Straße und gehen den asphaltierten Weg rechts hinauf.
Wir sind nunmehr auf einem längeren Wegstück auf Asphalt unterwegs.
Es geht stetig aufwärts, wobei wir uns ab und an umschauen und in die Ferne schauen können.

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Blick zurück

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Blick auf einen Teil des Riedener Windparks.

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Für ein kurzes Wegstück geht es auf breitem Weg wieder in grobe Richtung Rieden.

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Auf diesem geraden Wegstück können wir in der Ferne den Bergfried der Burg Olbrück erkennen.

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Burg Olbrück (herangezoomt)

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Wir erreichen alsbald den benannten Windpark.

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Der erweiterte Windpark Weibern-Rieden ging am 30. August 2011 nach dreijähriger Planungs-, Genehmigungs- und Bauphase in Betrieb.
https://www.aw-wiki.de/index.php/Windpark_Weibern-Rieden

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Die Anlage sei imstande, 6500 Haushalte mit Strom zu versorgen, hieß es bei der Inbetriebnahme. Betreiber des Parks ist die Dunoair Windverwaltung GmbH, die den Park im November 2009 von der L.O.S GbR aus Koblenz unternommen und um sechs auf 14 Windenergieanlagen (WEA) mit einer Leistung von insgesamt 12,6 Megawatt erweiterte und dazu rund 18,2 Millionen Euro investierte.
https://www.aw-wiki.de/index.php/Windpark_Weibern-Rieden

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Im August 2017 kam das Aus für eine Erweiterung des Windparks.
Nach der Untersuchung von Horststandorten und der Flugbewegungen von Rotmilan und Schwarzstorch sowie den strengen Anforderungen des Vogelschutzes blieb für den Bau von Windkraftanlagen kein Raum mehr.
Selbst Standorte, die 2013 noch unproblematisch erschienen, fiele nun wegen der Vogelpopulation fort.
https://www.aw-wiki.de/index.php/Windpark_Weibern-Rieden

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Eine interessante Seite u. a. mit Angaben zur Produktion der Kilowattstunden, zu Einsparung an CO2 etc. findet sich auf dieser Internetpräsenz: Dunoair.

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Mit weiteren Panoramablicken kommen wir an der Bimsgrube Hatzenfeld („Grube Wolf“) vorbei, an welcher Bimsschichten abgebaut wurden.
Die Grube selbst ist nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen.

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Blick in die Grube Wolf

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Wir nähern uns langsam wieder dem Ort Weibern.

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Gegenüber der Informationstafel findet sich ein Hinweis auf eine Absturzstelle einer Bombers im Jahr 1945.

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Der Bomberabsturz am Riedener Berg geschah am Sonntag, 28. Januar 1945. Mit mächtigem Aufprall und großen Stichflammen ging das US-amerikanische Flugzeug vom Typ Boeing B-17 G oberhalb der Schützenhalle in der Flur „Kehl“ nieder. Leuchtkugeln stiegen auf, Munition explodierte. In einem Feld weitab von der Absturzstelle wurde später die Leiche eines Soldaten gefunden. Sein Fallschirm war teilweise am Flugzeug hängen geblieben. Im Ort wird die Absturzstelle häufig als „Am Flieger“ bezeichnet.

Beim Absturz selbst kam am Boden niemand zu Schaden, weil die amerikanische Besatzung rechtzeitig abgesprungen war – der Pilot zuletzt. Der Fallschirm des Copiloten verfing sich jedoch beim Ausstieg am Flugzeug. Dass Kempenich und Weibern vor einer Katastrophe bewahrt wurden, habe am verantwortungsvollen Verhalten der beiden Piloten gelegen. Wegen eines defekten Motors mussten sie die Maschine permanent von Hand auf Kurs halten. Der Kommandant sprang erst ab, als die fast nicht mehr zu manövrierende Maschine kaum mehr als 80 Meter über dem Boden flog. Er landete unverletzt in einem Hang zwischen Kempenich und Weibern, wo er von deutschen Soldaten gefangen genommen wurde. Der Absprung des Bordbombardiers, der die Maschine als Drittletzter verließ, endete tödlich. Die übrigen sechs Mitglieder der Besatzung waren bereits zuvor abgesprungen – nachdem klar war, dass eine Rückkehr zum englischen Heimatflughafen wegen Schäden an den Motoren unmöglich war. Einige der Besatzungsmitglieder, die auf der rechten Seite des Rheins in der Gegend von Siegburg, Altenkirchen, Roßbach und Hönningen landeten, trugen schwere Erfrierungen davon, weshalb sie in umliegenden Krankenhäusern behandelt wurden. Die Leichen von zwei Besatzungsmitgliedern wurden nach der Schneeschmelze entlang der Flugroute gefunden: die Leiche des Bordbombardiers in der zwischen Hain und Engeln liegenden Flur „Buch“, die des Copiloten „Auf der Weichley“ in Weibern. Die Leichen der getöteten Soldaten wurden zunächst auf den Friedhöfen Oberzissen und Weibern beerdigt, später aber auf amerikanische Soldatenfriedhöfe umgebettet.
https://www.aw-wiki.de/index.php/Bomberabsturz_am_28.Januar_1945_am_Riedener_Berg(Weibern)

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Weibern voraus

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Es geht nun – leider – für ein – wenn auch kürzeres Wegstück – durch den Ort Weibern selbst, bis wir am alten Krahn angekommen sind.
Wir sehen bereits unser Fahrzeug auf dem Parkplatz stehen.
Allerdings geht es zuvor noch einmal rechts in die Höhe, um letztlich zwei weitere Orte zu besuchen.

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Zum einen zum Tuffsteinbruch Lärchenley.

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Zum anderen eine weitere Tuffsteinwand.

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Es geht letztlich wieder hinab zum Parkplatz und somit zum Weiberner Tuffsteinfenster.

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Fazit:
Wer Weitsichten mag, wen ein hoher Asphaltanteil oder eine Strecke durch den Ort nicht stört, könnte hier auf seine Kosten kommen.
Der Weg ist nicht ausgeschildert, somit den Track auf Smartphone oder Navigationsgerät laden.

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Video zur Tour 2024 (YouTube, FullHD):

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Videoerinnerung zur Tour 2017 mit Draga seinerzeit (YouTube, FullHD):

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Karte, Track, Übersicht etc. (Outdooractive):

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Ein paar Bilder zur Wanderung 2017:

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