Ahrtal – zwischen Calvarienberg und Lourdes-Kapelle

Ahrtal – zwischen Calvarienberg und Lourdes-Kapelle

Die letzte Wanderung startete eine Woche zuvor vom Wanderparkplatz an der Lourdes-Kapelle in Bachem. Ein Blick nach links auf dem Weg zeigte in der relativen Ferne das ehemalige Kloster Calvarienberg.
So stand die Wanderung schnell fest: es sollte zwischen Calvarienberg und Lourdes-Kapelle entlang gehen.

Wir parken daher am Wanderparkplatz Wingsbachtal oberhalb vom Kloster und bewegen uns anfangs auf einem Teilstück des Rundweges 4, welchen wir aber schnell verlassen werden.

So geht es erst mit einem kleinen Schlenker parallel zu den Weinrebenanbauten links und rechts des Wege mit Weitsichten entlang, bevor wir in den Wald wechseln, der uns ein Stück des Weges begleiten wird.

Da aber die Wege durch den Wald immer wieder anders aussehen, wird es nicht langweilig.

Wir laufen auf Godeneltern zu, einer ehemaligen Ferien- und Wochenendhaus-Siedlung, nunmehr eine Wohnsiedlung.

Letztlich führt uns der Weg an die Landstraße in einem Kurvenbereich.
Wir können aber problemlos am linken, unbefestigten Rand ein Stück hinab gehen und treffen nach kurzer Zeit auf einen Weg auf der anderen Straßenseite, den wir gehen wollen.

So geht es auf einem Stück des Ahrsteiges hinab zur Lourdes-Kapelle.

Nach der Rückkehr aus dem Krieg in seinen Heimatort versprach Karl Dresen, eine Kapelle zu Ehren der Muttergottes von Lourdes zu stiften. In dem südlich von Bachem gelegenen Tal fand er ein geeignetes Grundstück. Es war zwar Eigentum der damaligen Stadt Ahrweiler, aber Dresen durfte es 1948 mit der Kapelle bebauen. Am 25. Juni 1949 konnte der für Bachem zuständige Kaplan, Pater Hermann Ewering, die Kapelle im Beisein des damaligen Ahrweiler Bürgermeisters Christian Ulrich einsegnen. Das Kapellchen bestand zunächst nur aus einem kleinen aus Bruchsteinen gemauerten Raum mit einer Nachbildung der Heiligenfigur der Muttergottes von Lourdes.

Rasch entwickelte sich das idyllisch gelegene Kapellchen zu einem Anziehungspunkt. Deshalb wurde 1958 eine halbkugelförmige Grotte aus Schlackesteinen angebaut. Die Bauweise erweckte den Eindruck, als sei es eine natürliche Steinformation. Das Marien-Apostolat „Zur Gnadenmutter von Lourdes“ übernahm zunächst die Betreuung der Kapelle, bevor sie am 1. Juli 1963 auf die Katholische Pfarrgemeinde „St. Pius“ Bad Neuenahr-Ahrweiler überging.
Quelle: Wikipedia

Nach einer kurzen Pause geht es nunmehr wieder in grobe Richtung Bad Neuenahr entlang.

Wir versuchen jetzt, möglichst am Rand des „Gebirges“ zu bleiben.
Haben wir doch bei schönem Wetter schöne Sichten hinab zu erleben.

Wir erreichen die „Klön-Ecke Bachem„.

Wir überqueren eine Holzbrücke und gehen wieder in die Höhe.

Letztlich laufen wir auf das ehemalige Kloster zu und begeben uns zurück zum Wanderparkplatz.

Das Kloster Kalvarienberg war ein von den Ursulinen geführtes Kloster in Bad Neuenahr-Ahrweiler auf dem Kalvarienberg, zu dem ein Kreuzweg mit 14 Stationen hochführt.
Der 1838 gegründete Konvent wurde am 5. Juli 2017 aus Altersgründen, Nachwuchsmangel und wegen seiner schlechten wirtschaftlichen Lage geschlossen.
Nach seiner Rückkehr von einer Pilgerfahrt 1440 fiel einem Ritter eine angebliche landschaftliche Ähnlichkeit von Ahrweiler mit Jerusalem auf.
In der Ahr sah der Pilger den Bach Cedron, und der südlich gelegene Hügel schien dem Kalvarienberg in der Heiligen Stadt zu ähneln. Auch Entfernungen – so der Pilger – stimmten überein. Die Wegesstrecke von der Ortsmitte von Ahrweiler zur Bergkuppe sei ebenso lang wie die Wegesstrecke vom Prätorium des Pilatus in Jerusalem zum Berg Golgota.
Diese „Entdeckungen“ wurden publiziert, so dass man den Hügel von da an Kalvarienberg nannte. Rat und Volk von Ahrweiler fühlten sich bald verpflichtet, das Hochgericht von besagtem Hügel weg zu verlegen und den Hügel dem gekreuzigten Heiland und seiner Mutter zu weihen. Im gleichen Jahr wurde die erste Kapelle auf den Weg gebracht, ein kleines Fachwerk-Gotteshaus, das im Jahre 1505 geweiht wurde und in dem sich bereits eine Kreuzigungsgruppe befand, die dann später in die zweite Kapelle und schließlich in die jetzige Klosterkirche übernommen wurde.
Im September 2016 wurde bekanntgegeben, dass das Kloster aus Altersgründen, Nachwuchsmangel und wegen seiner schlechten wirtschaftlichen Lage geschlossen wird. Dies wurde im Sommer 2017 vollzogen. Die große Klosterkirche wurde profaniert, jedoch blieb der Schwesternchor mit der wertvollen Kreuzigungsgruppe erhalten und ist weiter für Gottesdienste und zum Gebet zugänglich, ebenso das Reliquiar der seligen Sr. Blandine. Einige Schwestern blieben in einer kleineren Wohnung in der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Der Kalvarienberg wurde 1996 in den Atlas der europäischen Heiligen Berge (Sacri Monti), Kreuzwege und Andachtsstätten aufgenommen.
Quelle: Wikipedia

Videozusammenschnitt (YouTube; 4K):

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