Antonius-Kapelle und Katzley

Antonius-Kapelle und Katzley

Für einen Großteil des Tages waren Regenschauer angekündigt und warfen tatsächlich ihre Schatten voraus.
So wurde es eine Rundwanderung, die geschätzt zu 95% Waldanteil innehatte – was sich im Laufe der Wanderung als vorteilhaft erweisen sollte.

Den Start- / Ausgangspunkt der Wanderung hatte ich auf den Parkplatz Quarzkaul im Maibachtal gewählt.
Von hier aus geht die selbsterstellte Wanderung dann im Uhrzeigersinn los.

So bewege ich mich ein Stück in Richtung Maibachfarm und es geht für ein kurzes Stück auf asphaltiertem Weg los.

Alsbald jedoch führt uns ein Waldweg rechts zuvor in die Höhe und es geht auf verschiedenen Teilabschnitten in die Höhe.

Recht bald findet sich ein erstes Wegekennzeichen zur Antonius-Kapelle.
Diese sind jedoch nur noch vereinzelt vorhanden und reichen alleine zur Orientierung nicht aus.

Nach etwa drei Kilometer Wegstrecke und hierbei etwa 230 Meter Höhenunterschied erreiche ich die „einsame“ Antonius-Kapelle.

Die um 1900 gebaute Kapelle wurde in den Jahren 2006 und 2007 saniert und 2007 von wieder eingeweiht. Zu Antonius‘ Namenstag am 13. Juni gibt es seit jeher eine Pilgerwanderung vom Kalvarienberg Ahrweiler aus zu der Kapelle. Eine zweite Gruppe startet in Ramersbach.
Quelle: AW-Wiki

Die Wallfahrt geht zurück auf einen alten Brauch und existiert mindestes seitdem die Kapelle steht.
In früheren Jahren wurde der Ort auch Antoniusbaum genannt, denn bis zu diesem besagten Baum konnten die Franziskaner des Klosters gehen und kamen so garantiert rechtzeitig zur Gebetszeit wieder zurück. 
Darüber hinaus ist wohl in diesem Baum einmal ein Blitz eingeschlagen, während ein Wanderer darunter Schutz gesucht hatte – dem Wanderer ist nichts passiert.
Daher entstand der Brauch, dass Menschen immer ein Stück Holz oder Rinde von diesem Baum mit nachhause genommen haben, um es bei Gewitter in den Ofen zu werfen.
Quelle: Pfarrei BNAW

Nach dem Besuch der Kapelle geht es noch ein kurzes Stück weiter in die Höhe, bevor ich den Weg rechts wähle.

So geht es ein wenig bergab und ich werde kurze Zeit später mit einer wunderbaren Weitsicht für den vorherigen Aufstieg belohnt.

In der Ferne: das Siebengebirge jenseits des Rheins

Bei solchen Weit- / Ausblicken geht mir das Herz auf und ich halte inne und genieße.

Das nächste Ziel meiner Wanderung ist die Aussicht Katzley.
So führt mich mein Weg vorbei an einer Schutzhütte am Steinthalskopf.

Früher befand sich in direkter Nähe der Aussichtsturm Steinthalskopf, der aber bereits länger wegen Einsturzgefahr gesperrt war.
Nun ist er nicht mehr da und nur noch die ehemaligen Bodenanker erinnern an seinen Standort.

Hinweis:
ich empfehle, den hier verlaufenden Trampelpfad nicht (!) zu gehen.
Er wurde inzwischen zu einer Abfahrtstrecke für Mountainbikes umfunktioniert und ist für Wanderer nicht wirklich gehbar.

So folge ich dem Hinweisschild, welches mir den Weg zu meinem nächsten Ziel – Katzley – weisen wird.

Aufgrund der Flutkatastrophe 2021 gibt es eine Umgehung des ursprünglichen Wegeverlaufs des Ahrsteiges.
So wird es von hier ein Abstecher von ca. 500 Metern zur Katzley und zurück, den ich wieder zürückgehen muss.
Es lohnt sich aber allemal.

Der Pavillon auf der Katzley fällt schon vom Weitem ins Auge. Wie ein Adlerhorst thront er auf dem steilen Felsen hoch über der Ahr bei Walporzheim.
om Wanderpavillon auf der Katzley erstreckt sich ein fantastisches 180-Grad-Panorama über die Walporzheimer Weinberge, das enge Ahrtal bis über die Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Quelle: Ahrtal.com

Blick in Richtung Bad Neuenahr / Rheintal

Zurück auf dem Weg nach diesem Abstecher werde ich nunmehr in die Tiefe geleitet.
Und nein: es gibt keinen weiterführenden Weg mehr unten an der Ahr nach der Flut in diesem Bereich.
Auch der ehemalige Wanderparkplatz gegenüber Walporzheim ist nicht mehr vorhanden.
Die ehemalige Brücke ebenso nicht mehr.

Alsbald lichtet sich der Wald und in der Ferne erkenne ich das ehemalige Kloster Kalvarienberg.

Das Kloster Kalvarienberg war ein von den Ursulinen geführtes Kloster in Bad Neuenahr-Ahrweiler auf dem Kalvarienberg, zu dem ein Kreuzweg mit 14 Stationen hochführt. Der 1838 gegründete Konvent wurde am 5. Juli 2017 aus Altersgründen, Nachwuchsmangel und wegen seiner schlechten wirtschaftlichen Lage geschlossen.
Quelle: Wikipedia

Es ist nun nicht mehr so weit bis zum End- / Ausgangspunkt der Rundwanderung.
Aber es wartet noch ein schönes Wegstück zum Abschluss der Wanderung auf mich.

Es geht entlang des Maibachs mittels einer Vielzahl von Stegen zurück zum Parkplatz.

Videozusammenschnitt (4K):

Bilder von früheren Wanderungen in diesen Bereichen:

Track, Karte, Übersicht etc.:

Die Kommentare sind geschlossen.