Wein und Wald bei Walporzheim – 2025

Wein und Wald bei Walporzheim – 2025

An diesem Tag ging es auf eine Runde in der „Homezone“.
Wieder einmal konnte ich feststellen: auch bei „schlechterem“ Wetter immer wieder schön.
Es war eine Mischung aus verschiedenen regionalen Wanderwegen.

Der Ausgangspunkt der Rundwanderung [Gegenuhrzeigersinn] startet wie häufig auf dem Wanderparkplatz oberhalb der Römervilla mit Blick auf das ehemalige Kloster Kalvarienberg.

Es geht ein kleines Stück in die Höhe und weiter auf einem Teilstück des Rotweinwanderweges.
Die herbstlichen Farben haben ein Übriges gegeben.

Der Weg führt mich so zunächst in grobe Richtung Lantershofen; immer wieder mit schönen (Weit-)Blicken.

Römervilla unten links
Blick auf die Brückenpfeiler einer nie vollendeten Bahnlinie

Vorbei an den Brückenpfeilern im Adenbachtal war das nächste Ziel schnell erreicht: der Silberberg-Tunnel.

Der Silberbergtunnel ist ein etwa 660 Meter langer Tunnel durch den Silberberg bei Bad Neuenahr-Ahrweiler. Heute erinnert die Gedenkstätte Silberbergtunnel am ehemaligen Ostportal an den Schutz, den das Bauwerk im Zweiten Weltkrieg 2500 Menschen bot.
Quelle

In den letzten Kriegsjahren suchten die Bewohner von Ahrweiler Schutz vor alliierten Bombenangriffen und zimmerten provisorische hölzerne Behausungen, „Büdchen“ genannt, in den Tunnel.
Es entstand eine „Stadt im Berg“, die zwischenzeitlich 2.500 Personen Schutz bot.
In der Mitte des Tunnels wurde die Adolf-Hitler-Allee freigehalten, um den Verkehr mittels Fahrrädern zu ermöglichen, alle Häuser waren mit Hausnummern markiert.
In den engen Hütten gab es Läuse und Flöhe, doch die Bevölkerung bevorzugte das Leben im Tunnel gegenüber der Gefahr durch Luftangriffe.
Trotzdem starben 86 Menschen bei den Bombenangriffen auf die Altstadt von Ahrweiler am 29. Januar 1945.
Quelle wie vor

Noch ein Stück in die Höhe, und die Gehrichtung wird wieder gewechselt.
Es geht nunmehr in grobe Richtung Mariental.

Blick hinab auf den Parkplatz am ehemaligen Regierungsbunker

So wandere ich oberhalb der Dokumentationsstätte Regierungsbunker entlang und werfe einen Blick hinab auf den Parkplatz.
Die Zufahrt hierzu wäre die Verlängerung der Auffahrt zum Ausgangspunkt.

Es geht nunmehr für ein längeres – aber nicht langweiliges – Wegstück durch den Wald hindurch.

ehemalige Abluft Küche

Wer den Blick schleifen lässt, findet immer wieder Reste / Bauteile des ehemaligen Regierungsbunkers.

Alsbald habe ich wieder den Wein „erreicht“.

Vorbei an zwei Lokalitäten geht es auf das nächste Ziel zu: die „Bunte Kuh„.

Farbenpracht

An der Aussichtsplattform „Bunte Kuh“ ist eine Menge los, so dass ich auf den Aufstieg verzichte und den Bergpfad linkerhand hinab nutze.
Erneut wechsele ich somit die Gehrichtung.
Es ist aufgrund der Witterung feuchter und somit rutschiger auf dem Abstieg, der teils über Schiefer führt.
Entsprechendes Schuhwerk wird daher empfohlen.

Letztlich erreiche ich die neu erbaute Flutkapelle.

Es geht hinab und weiter, bis ich wieder zum Ausgangspunkt dieser interessanten Rundwanderung gelange.

Videozusammenschnitt (4K):

Wanderstrecke, Track etc.:

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