Ölberg, Stenzelberg und Burgruine Rosenau

Ölberg, Stenzelberg und Burgruine Rosenau

Erstmalig bin ich diese Wanderung – bis auf eine kleine Abwandlung – im Oktober 2015 mit der damals noch lebenden Dobermannhündin Draga gewandert.
So wurde es Zeit, noch einmal eine Erinnerungswanderung unter die Sohlen zu bekommen.

Gestartet sind wir wieder auf der Margarethenhöhe im Siebengebirge.
Hier finden sich ausreichend – wenn auch kostenpflichtige – Wanderparkplätze.

Die gesamte Wanderstrecke ist recht waldlastig und zur Zeit auch noch eisig (Bereich Ölberg) bzw. ab und an auch matschig.
Aber dafür gibt es ja entsprechendes Outfit.

Hier ein paar wenige Bilder und ein aussagekräftigerer Videozusammenschnitt in 4K.

Noch beim Aufstieg zum Ölberg selbst
Je höher wir kommen, um so kühler wird es
Erste Aussichtsplattform unterhalb des Sendemastes

Der Große Ölberg (auch Oelberg) ist mit 460,7 m ü. NHN der höchste Berg im Siebengebirge. Er befindet sich auf dem Stadtgebiet von Königswinter nahe dem Ortsteil Ittenbach. Knapp 700 m nördlich liegt der Nebengipfel Kleiner Ölberg (331,7 m ü. NHN).

Aufgrund des Sendemastes auf seinem Gipfel ist er heute bereits von weitem, beispielsweise von der Bundesautobahn 3, zu sehen und ist so, auch wegen seiner Höhe, von den anderen Bergen gut unterscheidbar. Auf dem Gipfel gibt es eine Gaststätte mit Aussichtsterrasse, welche einen sehr guten Blick in das Siebengebirge sowie in die Hocheifel mit der Hohen Acht und in Richtung Westen u. a. auf den Rhein bietet.
Quelle: Wikipedia

Nach einem kurzen Schlenker hinauf zur Gaststätte gehen wir ein kurzes Stück zurück und nunmehr hinab zum kleinen Ölberg.

Mit mehreren Schleifen geht es mal auf breiterem Weg, mal auf schmalerem Weg zum Stenzelberg.

Alsbald befinden wir uns – auf dem Weg dorthin – am Ortrand von Heisterbacherrott.

Blick auf den Ölberg mit noch eisiger Spitze

Nach soviel Wald kommt die Freifläche besonders entgegen.
Wenn auch nur kurz.

Nun haben wir den Stenzelberg erreicht.

Geologisch handelt es sich beim Stenzelberg um eine Quellkuppe aus dem vulkanischen Gestein Latit, wobei das aufsteigende Magma die Erdoberfläche nicht erreichte, sondern im umgebenden Deckgestein aus Tuff stecken blieb. Durch Erosion wurde der weichere Tuff später abgetragen und das härtere Latit freigelegt.

Der Stenzelberg wurde seit dem 11. Jahrhundert als Steinbruch für Quarz-Latit genutzt. Das Gestein wurde unter anderem für die Propsteikirche in Oberpleis, die Nikolauskapelle in Heisterbacherrott und das Bonner Münster genutzt.
Der Steinbruchbetrieb endete 1931. Nach Stilllegung der Brüche hat sich am Stenzelberg eine charakteristische Landschaft entwickelt, die die besondere Flora und Fauna eines Trockenbiotops bietet.

Insbesondere die steilen Felswände und freistehenden „Umläufer“ machten den Berg in den 1980er und 1990er Jahren zum beliebten Klettergebiet.

Seit Juni 2005 ist das Klettern am Stenzelberg ausdrücklich verboten. Zuvor hatte der Rhein-Sieg-Kreis das Klettern geduldet, obwohl der Stenzelberg wie das ganze Siebengebirge bereits seit 1920 als Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen war. Notwendig wurde das Kletterverbot durch die neue Naturschutzgebietsverordnung im Zuge der Anerkennung des Siebengebirges als FFH-Gebiet 5309-301 (Fauna-Flora-Habitat) der Europäischen Union. Insbesondere wurde das Vorkommen der Mauereidechse beunruhigt und Eiablageplätze an den Feldfüßen zerstört. Trotz des Verbots wurde nach 2005 illegal geklettert. Der Pfad zu den Felsen wurde deshalb vom Forstamt gesperrt.
Quelle: Wikipedia

Vorbei am Einkehrhaus Waidmannsruh geht es jetzt zur Burgruine Rosenau weiter.

Es ist bis heute nicht bekannt, wann die Höhenburg errichtet wurde. Wahrscheinlich gehörte sie dem Kölner Erzbistum, denn die Anlage passte gut in dessen Burgensystem, das mit der Burg Rolandseck, der Godesburg, der Burg auf dem Drachenfels und der Wolkenburg die Südflanke des Erzstiftes schützte.

… wurde die Burg um 1250 durch das Kloster Heisterbach zerstört. Die Steine wurden vermutlich wiederverwendet und kamen als Baumaterial an den Klostergebäuden zum Einsatz.

Die Burgruine besteht heute aus den bis zu sechs Meter hohen Resten einer Ringmauer aus Trachyt, die sich an der Südseite eines künstlich angelegten Plateaus erheben. Sie wurden 1990/91 mit Hilfe der IG Bergbau und Energie, des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stadt Königswinter konservatorisch gesichert.
Quelle: Wikipedia

Der Rest des Weges führt uns wieder zur Margarethenhöhe, wo wir die Wanderung beenden.

Videozusammenschnitt (4K):

Bildergalerie von der Wanderung 2015:

Karte, Track etc.:

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