Regenrunde Wachtberg
Einen Termin in Wachtberg dazu genutzt, noch eine kurze Runde durch den Wald am Einkaufszentrum Berkum zu drehen.
Bei Regenwetter passt das ganz gut und ich war überrascht, dass diese kurze Runde es sogar auf etwa zweieinhalb Kilometer Länge brachte.
Ein Abstecher zum dortigen Ehrenmal war auch noch drin.
Die Videokamera kam allerdings ein wenig an ihre Grenzen, da es natürlich „düsterer“ war und die Fokussierung im Wald auch immer wieder – in Bewegung – zu Unschärfe führte.
Zwischen den – teils unkommentierten – Bildern findet Ihr Zitate zur Gemeinde, zum Ehrenmal etc..
Die Großgemeinde wurde am 1. August 1969 im Zuge des Gesetzes zur kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn („Bonn-Gesetz“) neu gebildet. Namensgebend war eine etwa in der Gemeindemitte gelegene Anhöhe (258 m) zwischen den Ortschaften Villip und Berkum. Die Gemeinde umfasst eine Fläche von 49,68 Quadratkilometern und gliedert sich in 13 Ortsteile.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wachtberg
Wachtberg war Sitz zahlreicher Botschaften.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wachtberg
Heute ist die Gemeinde Sitz von Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft, die zuvor als Forschungsgesellschaft für Angewandte Naturwissenschaften firmierten.
Die auch als Drachenfelser Ländchen bekannte Gemeinde zählt aufgrund der geografischen Nähe zur Großstadt Bonn und des zugleich ländlich geprägten Erscheinungsbildes zu den bevorzugten Wohnlagen im Raum Bonn. Daher sind viele Menschen in Wachtberg wohnhaft, die in Bundesbehörden und in Bonn ansässigen Unternehmen tätig sind. Zudem war und ist die Gemeinde Wohnort zahlreicher Politiker, die zur Zeit Bonns als Regierungssitz gewirkt haben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wachtberg
Geologie
Der Untergrund des Wachtberger Gebietes wird aus devonischen Gesteinen, meist Tonschiefern und Sandsteinen, meist aus dem oberen Siegen, gebildet. Auf diesen lagern diskordant Sedimente der Kölner Schichten (Miozän-Oligozän), welche örtlich Braunkohleflöze führen. Später wurden, auch im Krater des Rodderbergs, Löss-Schichten abgelagert, welche einen Großteil der anstehenden Böden gebildet haben.
Während die meisten vulkanischen Kuppen des Wachtberger Gebietes wie das Siebengebirge aus der Zeit vor 25 Millionen Jahren stammen, ist der Rodderberg sehr viel jüngeren Datums: Das Gestein des Rodderbergs hat ein Alter von weniger als 800 000 Jahre und für die letzten Ausbrüche konnte ein Alter zwischen 250 000 – 310 000 Jahren ermittelt werden. Diese Eruptionen fanden während der Saale-Kaltzeit statt, weshalb der Krater teilweise durch Löss der Weichsel-Kaltzeit aufgefüllt wurde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wachtberg
Erste menschliche Besiedelung
Vor der letzten Eiszeit lebten Neandertaler weit verstreut in Europa (unter anderem um 40.000 vor Christus im namensgebenden Neandertal bei Düsseldorf). Für die Zeit nach dem Rückgang der letzten Eiszeit um 14.000 vor Christus sind in Oberkassel Menschen nachgewiesen.
Auf Wachtberger Gebiet war zuerst die Gegend um das heutige Adendorf besiedelt. Hier ist eine Siedlung mit Pfahlbauten aus der Jungsteinzeit (etwa 4000 vor Christus) aus dem Kulturkreis der Bandkeramik nachgewiesen worden. Die erste Besiedelung breitete sich von den Löß-Gebieten um die Zülpicher Börde her aus.
Weitere recht frühe Siedlungsspuren sind bei Arzdorf und bei Werthhoven gefunden worden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wachtberg
Die dauerhafte Besiedelung der rheinnäheren Gebiete Wachtbergs erfolgte erst sehr viel später.
Der erste singuläre Fund einer Axt bei Niederbachem (aus der Zeit um 2000 vor Christus) deutet nicht auf eine dauerhafte Besiedelung hin.
Keltenzeit
Erst um 750 v. Chr. wurden die dem Rhein näheren Gebiete, wie Berkum, Niederbachem und Pech, dauerhaft besiedelt, da die härteren Böden erst durch den Fortschritt der Eisenzeit urbar gemacht werden konnten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wachtberg
Die Kelten, in diesem Raum speziell die Gallier, haben die Technik des eisernen Pfluges in diesen Raum gebracht.
Aus der Zeit der gallischen Bevölkerung stammen der Name des Mehlemer Baches (ursprünglich Melanbach) und einige Flurnamen.
Ich verlasse für einen kurzen Abstecher den Wald und gehe die wenigen Meter zum Ehrenmal weiter.
1923 wurde hier ein Kriegerdenkmal für alle Orte (heute Ortsteile) des Drachenfelser Ländchens errichtet. Dieses gemeinsame Denkmal war ausschlaggebend bei der Namensgebung der Gemeinde.
https://www.rhein-voreifel-touristik.de/poi/ehrenmal-am-wachtberg
Jährlich findet am Ehrenmal zu Christi Himmelfahrt eine sternförmige Prozession der umliegenden Orte mit Pferdesegnung statt.
Nach diesem Abstecher geht es wieder in den Wald, um den Rückweg einzuleiten.
Wieso eigentlich „Drachenfelser Ländchen“ ?
Die Bezeichnung Drachenfelser Ländchen stammt von den kurkölnischen Burggrafen zu Drachenfels.
https://de.wikipedia.org/wiki/Drachenfelser_L%C3%A4ndchen
Diese residierten auf dem Berg Drachenfels im rechtsrheinischen Siebengebirge und verwalteten das gegenüberliegende linksrheinische Gebiet.
Die vielfach angenommene Herkunft durch den Blick auf den Drachenfels ist falsch, auch wenn dieser Blick, wie man ihn von vielen Punkten im „Ländchen“ aus hat, durchaus reizvoll ist.
Das Drachenfelser Ländchen war eine Unterherrschaft des kurkölnischen Amtes Godesberg-Mehlem und wurde auch als Burggrafschaft Drachenfels bezeichnet.
Wanderwege gibt es viele …
Hier der Verweis zur Internetpräsenz des Wachtberger Wander-Vereins.
Die Fotos stammen im übrigen von der „kleinen“ Outdoorkamera Olympus Tough TG-5.
Gerade bei Regen nehme ich sie gerne mit, zumal sie neben weiteren Features auch Nahaufnahmen ermöglicht.
Dann werden auch die Vollformatkameras und -objektive nicht nass.
Videozusammenschnitt in HD: