Zwischen Waldkapelle und Todenfeld
Nach dem Wechsel von Sommer- auf Winterreifen am heutigen Tag fand sich noch eine Gelegenheit, in Rheinbach im Naturschutzgebiet Rheinbacher Stadtwald eine Runde zu drehen.
Aufgrund der Regenwahrscheinlichkeit war dies die sinnvollste Lösung.
Mit Startpunkt am Wanderparkplatz der Waldkapelle (seit Jahrhunderten bereits eine Wallfahrtstätte) an der Landstraße 492 (L 492) geht es direkt in den Wald hinein, um als Wendepunkt der Wanderung den Ort Todenfeld oberhalb aufzusuchen.
Der selbstgewählte Weg führt uns hauptsächlich über Pfade entlang des Eulenbachs in die Höhe.
Der Eulenbach ist in Kombination mit dem Gräbbach ein 12,3 km langer, orographisch linker Nebenfluss der Swist in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Der Bach fließt vollständig im Rhein-Sieg-Kreis innerhalb von Rheinbach und Swisttal.
https://de.wikipedia.org/wiki/Eulenbach_(Swist)
Der Bach entspringt als Gräbbach am östlichen Ortsrand von Todenfeld in der Voreifel auf einer Höhe von 357 m ü. NHN. Von hier aus fließt er in überwiegend nördlichen Richtungen ab. Kurz unterhalb des Parkplatzes an der Waldkapelle teilt sich der Bach in einen östlichen Arm (Eulenbach) und einen westlichen Arm (Gräbbach).
https://de.wikipedia.org/wiki/Eulenbach_(Swist)
Südlich von Rheinbach, oberhalb und unterhalb der Waldkapelle, speist der Bach eine Reihe von Teichen wie die Alten Weiher und die Pilgerpfadsweiher, die für die Naherholung eine große Bedeutung haben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Eulenbach_(Swist)
Alsbald erreichen wir den Ort Todenfeld.
Beim Überqueren der L 492 ist ein markanteres Gebäude mit einer „Mini-Kuppel“ zu erkennen.
In einem Gebäude, das die Universität Bonn über viele Jahre als Observatorium nutzte, ist seit 1996 auf 400 m Höhe eine Erdbebenmessstation des Geologischen Dienstes Nordrhein-Westfalen untergebracht. Der Geologische Dienst des Landes Nordrhein-Westfalen ist u. a. zuständig für die Erdbebenüberwachung und die Bewertung der Erdbebengefährdung in Nordrhein-Westfalen. Todenfeld hat eine sogenannte Mikrobebenstation, die selbst kleinste Erderschütterungen mit Magnituden unter 0,5 auf der Richterskala registrieren kann, weshalb z. B. innerhalb eines Radius von 17,5 Kilometern um die Messanlage auf die Errichtung von Windenergieanlagen verzichtet werden soll, da die Rotoren Erschütterungen erzeugen, die sich im Boden ausbreiten und die Messungen stören können, denn Erdbeben und Windkraftanlagen senden Signale im gleichen Frequenzband aus.[2] Seit Ende 2022 ist im gleichen Gebäude auch ein Supraleitgravimeter installiert, mit dem winzige Änderungen im Milliardstel-Bereich der Schwerkraft gemessen werden können. Es ist eines von nur vier vergleichbaren Instrumenten in Deutschland. Damit lassen sich z. B. minimale Änderungen von Grundwasserständen (wichtig in Zeiten des Klimawandels), die Verformung der Erde aufgrund der Anziehungskräfte von Mond und Sonne, Bewegungen des Erdkerns sowie Erdbeben messen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Todenfeld
„What goes up must come down„.
Auf der anderen Seite von Todenfeld geht es nun wieder abwärts in Richtung Waldkapelle.
Wir überqueren die K 56, welche in grobe Richtung Euskirchen führt.
Bereits zuvor öffnet sich der Blick in die weite Ferne. Bombastisch.
Leider viel zu schnell geht es wieder in den Wald hinein.
Wenigstens hatte sich das Wetter „berappelt“.
Weit ist es nun nicht mehr zum Eselsweg, welcher uns zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung führen wird.
Genau an dieser Weggabelung befindet sich auch das „Schwarze Kreuz“.
Das Schwarze Kreuz erinnert an den Tod des Neukirchener Pfarrers Johannes Rosenbaum, welcher am 29.06.1803 verstarb.
Text auf dem Kreuz:
„Anno 1803 den 29 Junius ist hier im Herren eingeschlafen der ehrsamer Her Johannes Paulus Rosenbum gewesen Pastor hier zur Neukirchen„
Für uns geht es – wie schon geschrieben – auf dem Eselsweg weiter hinab zum Wanderparkplatz und somit zur Waldkapelle.
Videozusammenschnitt in HD:
Track, Übersicht etc.: