
Zwischen Walporzheim und Dernau
Für dieses Pfingstwochenende 2025 galt: aller guten Dinge sind Drei.
So ging es auch heute auf Schusters Rappen in die Region der mittleren Ahr.
Genauer gesagt: wir starten in Walporzheim an der Dokumentationsstätte Regierungsbunker.

Der Ausweichsitz der Verfassungsorgane des Bundes (AdVB) im Krisen- und Verteidigungsfall zur Wahrung von deren Funktionstüchtigkeit, umgangssprachlich kurz als Regierungsbunker bezeichnet, war eine 17,3 Kilometer lange Bunkeranlage rund 25 Kilometer südlich von Bonn im Tal der Ahr zwischen Bad Neuenahr-Ahrweiler und Dernau in Rheinland-Pfalz, unweit des damaligen Staatsweinguts Marienthal.
Heute ist von dem teuersten Bauwerk der Bundesrepublik nur noch ein kleines Bunkerstück von 203 Meter Länge erhalten, das in das Museum Dokumentationsstätte Regierungsbunker umfunktioniert wurde.
Quelle: Wikipedia
Es vespricht ein schöner Tag zu werden und so langsam füllen sich die Parkplätze in der Nähe des Rotweinwanderwegs.
Daher entschließen wir uns spontan, möglichst abseits aber dennoch parallel zu diesem zu wandern.

So halten wir uns nach dem Bunker rechts in die Höhe, um oberhalb des Rotweinwanderwegs zu laufen.


Unterhalb auf dem Weg werden wir auf dem Rückweg jedoch die letzten Meter auf selbigem gehen.
Doch zuvor geht es abwechselnd durch den Wald und durch offene Lichtungen weiter.

Nach einiger Zeit erreichen wir so die asphaltierte Straße zwischen Esch und Marienthal und gehen hier ein kleines Stück in Richtung eines weiteren Ein- / Ausganges des Regierungsbunkers – hier Ost / West auf der Klosterstraße.
Kurz zuvor jedoch wechseln wir wieder in den Hang hinein und lassen uns in die Höhe führen.

Ein Blick nach links zeigt uns den vorbenannten Ein- / Ausgang.

Dort unten befindet sich auch das eine Gedenkstätte zum ehemaligem KZ-Außenlager Rebstock.
Das Außenlager Rebstock war ein Außenlager des KZ Buchenwald. Es lag bei Marienthal zwischen Dernau und Ahrweiler an der Ahr im heutigen nördlichen Rheinland-Pfalz.
Es wurde am 21. August 1944 eingerichtet und am 13. Dezember 1944 aufgelöst. Die verbliebenen Häftlinge wurden in das Lager Rebstock neu bei Artern verbracht.
Dieses Lager bestand von Anfang September 1944 bis zum 13. Dezember 1944. Das Lager befand sich bei Marienthal, nördlich des Bahndamms zwischen Kuxbergtunnel und Trotzenbergtunnel. Es bestand aus elf massiven Unterkunftsbaracken sowie Baracken für Wirtschafts-, Gemeinschafts- und Bürozwecke. Im Verlauf der Existenz des Lagers wurde die Unterbringung der Gefangenen ganz in den Tunnel verlegt. Damit waren sie in Nachbarschaft zu den Bewohnern des Ortes Marienthal, die den Tunnel als Luftschutzbunker nutzten.
Quelle: Wikipedia
Oberhalb des Ahrtals geht es jetzt in Richtung Dernau weiter. Vor uns und auf der anderen Uferseite ist der Aussichtsturm des Krausberg zu erkennen.


Ein Blick hinab auf die Klosterruine.
Auf dem Rückweg kommen wir hier näher dran vorbei.



Für ein erstes kurzes Stück folgen wir dem Rotweinwanderweg – nunmehr in Richtung Marienthal – zurück.

So geht es links hinab nach Marienthal.

Dieses Mal also die Klosterruine von der anderen Seite zu betrachten.
Das Kloster Marienthal ist ein ehemaliges Augustinerinnenkloster in Marienthal, einem Ortsteil von Dernau. Es wurde 1137 gegründet und ist das älteste Kloster des Ahrtals. Nach Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg wurde es wieder aufgebaut. Als Folge der Säkularisation Anfang des 19. Jahrhunderts unter Napoleon wurden die Klostergebäude 1811 auf Abbruch verkauft und zum Teil abgetragen. Erhalten haben sich die Ruine der gotischen Klosterkirche, einzelne Gebäudeteile und das Äbtissinnenhaus.
Quelle: Wikipedia
Es geht am Weingut hinab in Richtung der Bundesstraße, jedoch vorher links entlang.

So geht es parallel zur Marienthaler Straße unterhalb des Rotweinwanderwegs in Richtung Walporzheim.

Es wird auch heute fleißig am Aufbau u. a. der Ahrtalbahn gearbeitet.
Ich kann nur bitten: liebe Gäste, kommt und besucht wieder das Ahrtal.
Ja, es ist noch einiges zu machen, aber wir brauchen und wollen Euch hier gerne wieder begrüßen.

Gegenüber im rechten Drittel des Bildes ist eine Aussichtsplattform zu erkennen: die Katzley.
Drei Tage zuvor habe ich diese bei einer Wanderung aufsuchen können.
Aufgrund der Arbeiten ist der Fußweg unten an der Straße gesperrt.
So geht es über zwei bekannte Lokalitäten das letzte Stück dann über den Rotweinwanderweg zurück.

Hier passieren wir das Weingut Försterhof (Försters Weinterrassen) …

… wie auch das Weinhaus Altenwegshof.

Es sei hier der Hinweis erlaubt, dass wir bislang in den beiden Lokalitäten noch nicht eingekehrt sind und wir somit auch nichts weiter dazu beitragen können.
Es wird langsam voll auf dem Rotweinwanderweg in diesem Bereich.
Bitte auch beachten, dass hier Fahrzeuge verkehren dürfen.
So führt uns das letzte Wegstück vorbei am Hotel Hohenzollern wieder zum Parkplatz am Regierungsbunker.

Videozusammenschnitt (ca. 2 min, 4K):
Track, Karte, Übersicht etc.: